Zum 32. Mal in Sebnitz

Es war wieder herrlich anzusehen, wie sich die zahlreichen Teilnehmer an der Startlinie zum Sommertrainingslager nach Sebnitz zum vorher- Foto einfanden.
In diesem Jahr waren wir eine ganz besonders große Meute, die sich mit dem Rad auf den Weg in die Sächsische Schweiz begab. Das bringt natürlich auch die Logistik an die Vereinsgrenzen. Begleitbus, KFZ‘ s, Helfer, Verpflegung, Sani, Material, Streckenplanung, Quartier, alles muss stimmen.
Und was erschwerend dazu kommt: nichts wird einfacher. Alles verkompliziert sich, so, dass man manchmal schon die Lust an solchen herrlichen Traditionsveranstaltungen verlieren könnte. Ich denke nur an die stetig steigende Finanzierung solch eines kleinen Unternehmens. Aber noch besitzen wir die Motivation, uns jährlich den erhöhten Herausforderungen zu stellen. Die glücklichen und zufriedenen Gesichter der Kinder sind dann immer wieder der Lohn dieser Sache.
Auch in diesem Jahr haben wir wieder zahlreiche einmalige Eindrücke mit nach Hause nehmen können. Solch eine gemeinsame Zeit schweißt uns als Verein natürlich noch mehr zusammen. Und das ist in dieser verrückten Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Da teilt man Leid und Freud und ist sich oft menschlich ganz nah. Egal, ob beim Sturz auf der Straße oder beim gemeinsamen Bummel über die Festung Königstein. Gemeinsam das Ziel erreichen ist die Devise. Gemeinsam leiden und gemeinsam lachen. Und das hatten wir in diesem Jahr wieder genug. Nach unseren Inlinertouren trugen von Tag zu Tag immer mehr unser rotes Vereins- und Markenzeichen der offenen Knie. Das tat aber der Stimmung keinen Abbruch. Und wer bis zum letzten Tag verletzungsfrei geblieben war, holte sich beim Barfußabschlussfußballspiel noch die eine oder andere kaputte Fußsohle. Viel erlebt in viel zu kurzer Zeit. Aber die Ferien sind auch viel zu kurz in der heutigen Zeit in unserem Land. Da hatten wir es in unserer Kindheit besser. Uns standen im Sommer ganze 8 Wochen Ferien zur Verfügung. Da konnten wir auch gleich mal eine ganze Woche mit dem Verein unterwegs sein. In anderen Ländern ist das noch möglich. Hier in Deutschland leider nicht mehr.
Franz gelang es in diesem Jahr, alle vier Etappensprints mit dem Rad zu gewinnen. Das war Bachi 2016 auch schon mal gelungen. Glückwunsch. Denn das ist nicht unbedingt eine leichte Sache. Da sich auch die Erwachsenen mit allen nur möglichen Tricks auf diese Höhepunkte vorbereiten.
Unser Bad in Hertigswalde stand uns wieder in alter Manier zur Verfügung. Einiges war in diesem Jahr leider nicht mehr möglich: es fehlte der große Reifen im Wasser, auf und mit dem wir viele gemeinsame Zeit verbracht haben und wir konnten unsere Fußballspiele bei Mondschein nicht bis zum Ende spielen. Wir waren zwar die Einzigen auf dem Campingplatz, aber die Nachtruhe musste trotzdem eingehalten werden. Auch diese Traditionen gehen nach fast 25 Jahren zu Ende. Schade eigentlich.
Alles andere war wie immer prima. Große Augen gab es wieder bei der Vergabe der „Goldenen Skispitzen“. Manch Einer hatte wohl nicht damit gerechnet, sich eine Spitze verdient zu haben. Aber es sind noch nicht alle Spitzen vergeben.
Und große Augen gab es wieder bei der Verpflegung durch Gisbert und Thomas, die uns nun auch schon über zwei Jahrzehnte begleiten. Danke auch dafür. Ein Danke auch an unsere erwachsenen Radbegleiter auf der Straße. Ohne die es solch eine Tour nicht gäbe. Und ein Danke an die Übungsleiter, die ihren Jahresurlaub mit einer Bande herumspringender Flöhe verbringen. Alles nicht einfach und selbstverständlich. Aber alles einmalig und schön. In diesem Sinne „Sport Frei“.

V.H.                                                                                                              Aug. 2019

Bilder

 

 

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski